Eckhard’s Gemahlin, also die
Stammmutter des Geschlchts, war Salburg, aus dem Geschlechte Ketelhot.
Die
Geschichte sagt nichts weiter von ihr, als dass auch sie bereits im J.
1278
gestorben sei; jedoch ist es schon dankenswerth, dass ihr Name
aufbewahrt ist.
Am 30. Mai 1278
schnekte der Ritter Gerhard
Ketelhot der Kirche zu Wattmanshagen das Eigenthum einer Hufe in Raden
zu dem
Zwecke, dass der Pfarrer alle Sonntage Gedächtnissfeieren zum
Andenken seiner
verstorbenen Blutsverwandten (consanguineorum) halten solle,
nämlich für
Vredebern, Gertrud, Eckhard Hahn, Salburg, Hermann und Arnold [XXXVII].
Schon
am 30. Mai (sicher einem Gedächtnisstage der Familie) 1277 hatten
die Brüder
Mathias, Nicolaus und Gerhard Ketelhot der Pfarre zu Wattmannshagen
drei Hufen
und acht Kathen in ihrem altväterlichen Gute Wattmannshagen
geschenkt, unter
Zeugenschaft des Ritters Nicolaus Hahn [XXXIII]. Hiernach scheint es
unzweifelhaft, dass Vredebern und Gertrud die Eltern des Gerhard
Ketelhot
waren; da Eckhard Hahn aber nicht mit der Familie stammverweand war, so
kann er
entweder nur ein Schwager Vredeberns, wenn dieser nicht viel älter
als Eckhard
war, oder dessen Schwiegersohn sein; jeden Falls wird die Salburg eine
Ketelhot
gewesen sein, da Eckhards Gemahlin wohl nicht als den Ketelhot
blutsverwandt
mit aufgeführt worden.wäre, wenn Vredebern eine Hahn zur
Gemahlin gehabt
hätte. Doch kann die Verwandschaft mehrfach gewesen sein, da
der Ritter
Nicolaus Hahn, Eckhard Sohn, am 30. März 1287 [LVI] die
Brüder Mathias und
Gerhard Ketehot,Vredeberns Söhne, seine Freunde und
Blutsverwandten (amicos ez
consanguineos) nennt. Es waren also mehrere Generationen beider
Geschlechter
durch enge Familienbande genau verbunden, wie auch die ältesten
Besitzungen
beider Familien: Wattmannshagen der Ketehot und Schlakendorf der Hahn
in den
östlichen Gegenden des Landes, zwischen Lage und Teterow, nicht
weit von
einander lagen. Auch begleiten sich in der zweiten Hälfte
des 13. Jahrhunderts
beide Familien in allen häuslichen und Staats-Angelegenheiten
immerfort.