Mühlberg/Elbe

Mühlberg ist eine Kleinstadt an der Elbe im südlichen Brandenburg. Vor 1945 gehörte die Stadt zur Preußischen Provinz Sachsen.
Genealogie

Im Internet : www.muehlberg-elbe.de                                                         zurück zur Hauptseite


Generation VI

040    Berendes, Heinrich Ferdinand, Gutsbesitzer, * Helfta 21.5.1807, + Tempelhof 12.9.1885
          oo Neuenburg/Neumark 26.4.1835
041    Pielchen, Agnes Bertha, * Mühlberg/Elbe 30.9.1813, + Woltersdorf b. Soldin 11.5.1889

Generation VII

082    Pielchen, Johann Martin Christian, Pfarrer, * Schlepzig 9.1.1775, + Neuenbg. 26.5.1853
          oo Luckau 14.1.1812
083    Pulitzsch, Johanna Christiane, * Mühlberg 21.2.1786, + Tempelhof 28.6.1859

Generation VIII

166    Pulitzsch, Johann Gottfried, Kürschner, * Mühlberg 4.5.1753, + Mühlberg 5.11.1828
          oo Mühlberg 8.11.1779
167    Pirl, Johanna Christiana, * Mühlberg 18.5.1759, + nach 1828

Generation IX

332    Pulitzsch, Johann Gottfried, * Paußnitz (b. Riesa) 1721, + Mühlberg 17.6.1803
          oo Mühlberg 26.2.1748
333    Hemsel, Maria Christina, * Mühlberg 12.2.1730, + Mühlberg 4.8.1760
334    Pirl, Paul Gottfried, Schiffsmüller, * Mühlberg 18.3.1723, + Mühlberg 27.8.1773
          oo Mühlberg 28.11.1748
335    Naumann, Maria Sophie, * Mühlberg 13.11.1723, + nach 1773

Generation X

664    Pohlitzsch, Johann Christian, Hüfner in Paußnitz
666    Hemsel, Johann Gottfried, Böttchermeister, + nach 6.5.1753
          oo
667    NN, Maria Christina
670    Naumann, Abraham, Schneidermeister, + nach 1759
          oo
671    NN, Maria Magdalena

zurück zur Hauptseite


Stadtgeschichte: Am Elbübergang einer einstmals bedeutenden West-Ost-Straße setzten sich in der zweiten Hälfte des 12.Jh. die wettinischen Ministerialen von Eilenburg auf einer 1272 bezeugten markmeißnischen Burg fest.  Sie waren die Stadtherren der um 1200 aus der Ansiedlung von Fischern und Schiffern entstandenen, um 1230 als oppidum genannten Altstadt und gründeten kurz vor 1228 das Zisterzienser-Nonnenkloster Güldenstern als ihr Hauskloster.  In der zweiten Hälfte des 13.Jh. wurde von eilenburgischen Vasallen die Neustadt gegründet ihre zum Bistum Meißen gehörige Marienkirche wurde zur Stadtkirche.  Im 13.Jh. war eine Münze in Betrieb, 1292 erscheint M. als civitas, 1346 wurde die durch Doppelgraben und Wall getrennte Alt- mit der Neustadt vereinigt. 1330 ging die Herrschaft an die Herren von Querfurt über, 1370 wurde sie von Kaiser Karl IV. im Zuge seiner zielstrebigen Territorialpolitik gekauft, seit 1422 erscheint M. wieder in markmeißnischem Besitz.  Die Stadt war mit Wällen und Planken umgeben, ihr Rat hatte die Niedergerichte inne. 1485 kam sie an die Albertiner.  Bei der Einführung der Reformation 1539/40 wurde das Kloster aufgelöst.  Anstelle der 1535 abgebrannten Wasserburg erstand das Schloß 1545 als Neubau.  Die Schlacht von M. zwischen Karl V. und dem Schmalkaldischen Bund am 24. April 1547 fand bei M. und in einiger Entfernung im Raum Falkenberg statt.  Von 1559 bis 1570 gehörte das Amt M. dem letzten Bischof von Meißen, der damals auch hier residierte. 1815 wurde M. preußisch.  Die Bewohner lebten von Landwirtschaft, Schiffahrt und den Schiffmühlen, 1821 wurden 2477 Ew. gezählt. 1854 verlor M. durch den Elbdurchstich eines Nebenarms die unmittelbare Lage am Fluß.  Zeitweilig bestand eine Schifferschule, im 19.Jh. blühte die Korbmacherei. 1909 kam Kleinbahnanschluß nach Burxdorf zustande, eine Möbelfabrik war in Betrieb.
Stadtwappen: In Schwarz ein aufgerichteter, doppelschwänziger goldener Löwe mit roter Zunge und Bewahrung. M. besaß ursprünglich ein Wappenbild mit Stadtmauer und anderen Elementen, unter anderem mit einem kleinen schwarzen Schild mit einem aufgerichteten, doppeitgeschwänzten und gekrönten Löwen.  Kaiser Karl IV. soll Wappen und Siegel der Stadt verliehen haben, als er diese 1370 erwarb. Nach der Schlacht bei M. 1547 erfuhr das Wappenbild eine Veränderung, es entfiel die Mauer. Heute wird nur noch das Löwenschild als Wappen geführt.
(aus : Lexikon der Städte und Wappen der DDR, VEB Enzyklopädie Verlag Leipzig 1979)