Berthold Segeberg, als Vertrauter Rubenow's und Mitschöpfer der pommerschen Landesuniversität namhaft, lebte seit 1436 in Greifswald; + 1460 ebendaselbst. Immatriculirt wurde er 1410 zu Leipzig, bekleidete seit 1420 ein Lehramt an der Universität zu Rostock und siedelte 1436 mit anderen Amtsgenossen nach Greifswald über, wo er bald darauf Mitglied des Rathes wurde und zugleich an der Universität lehrte, während sie sich daselbst befand. Nachdem die übrigen Universitäts- mitglieder im J. 1443 nach Rostock zurückgekehrt waren, vereinigten sich Rubenow und S. mit den fünf in Greifswald zurückgebliebenen Professoren zu einem innigen Freundschaftsverbunde, aus welchem in der Folge Wunsch und Plan hervorging, eine neue Universität in Greifswald zu begründen. Nachdem dies 1456 geschehen, erhielt S. das erste Decanat der Artistenfacultät, leiete als solcher die Promotionen und begründete mit Rubenow die älteste Bibliothek. Auf dem Rubenowbilde in der St. Nicolaikirche vom J. 1400 ist er in braunem, mit Hermelin besetzten Gewande dargestellt, während sich um die Schultern ein rother Ueberwurf schlingt, das Haupt mit serbelben weißen Haube geschmückt, welche auch sein Amtsgenosse Bernhard Boddeker trägt, und erfahren wir aus der Unterschrift des Bildes, daß er in der Marienkirche bestattet wurde. Aus seiner Ehe mit eine Tochter des Rathsherren Jakob v. Grimmen entstammt Arnold S. ....
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