Wernigerode
Wernigerode - Stadt am Harz, ca. 37000 Einwohner
Genealogie
Intenetseite
der Stadt Wernigerode
zur Stadtgeschichte
Alte Ansichtskarten
zurück zur Übersicht
320 Berendes, Johann Heinrich, * Wernigerode
26.8.1677,
+ Berlin 23.12.1737
oo Berlin
2.11.1719
321 Schultze, Anna Justina, * Berlin
26.1.1700, + Berlin 15.1.1721
640 Berendes, Johann Balthasar, * Wernigerode
18.7.1647,
+ Wernigerode 5.11.1716
oo Quedlinburg
7.11.1676
641 Wieneke, Maria Gertrud, * Quedlinburg 28.3.1652,
+ Wernigerode 4.4.1728
1280 Berendes, Balthasar Hermann, * 1615, + nach
1684
oo
1281 NN, Susanna
2560 Berendes, Heinrich, * Lüneburg um1555, +
Langenstein (?) vor 1642
oo 1582
2561 Bischoff, Ursula, * nach 1558, + Langenstein
(?) nach 1620
5120 Berendes, Hans, * um 1525, + Lüneburg
(?)
nach 1590
oo um 1552
5121 Krüger, Margaretha
5122 Bischoff, Hans, * um 1553, + Wernigerode
14.10.1618
oo Wernigerode 1557
5123 Reinke, Catharina, * um 1540, + Wernigerode
13.4.1626
10246 Reinke, Hans, * um 1510
Stadtgeschichte: W.
entstand
etwa am Anfang des 11.Jh. als Rodungssiedlung, deren Mittelpunkt
zunächst
ein feudaler Fronhof war. Der Ort entwickelte sich aber bald
durch
Ansiedlung von Handwerkern zu einer bedeutenden Siedlung am
Harzrand.
Der Mittelpunkt des Ortes war der Klint, die höchste Erhebung des
alten Dorfes W. Hier stand die Georgskirche, später die
Silvestrikirche,die
1265 als adliges Chorherrenstift geweiht wurde. Zwischen 1110 und
1120 ließ sich ein Feudalherr über der Siedlung W. eine Burg
erbauen, nach einer Urkunde von 1121 nennt er sich Graf zu W. 1229
wurde
W. das Stadtrecht nach Goslarer Vorbild verliehen. Anfang des
13.Jh.
bildete sich durch Ansiedlung von Bauern aus wüst gewordenen
Dörfern
der Umgebung die Neustadt mit der Johanniskirche, eigenem Markt (1397
erstmals
erwähnt) und seit 1410 eigenem Stadtrecht. Nach dem
Stadtbrand
von 1528 kam sie 1529 zur Altstadt. Beide Städte befanden
sich
stets unter der Oberhoheit der Grafen. Die Wirtschaft W.s wurde
vor
allem durch die Tuchmacherei und durch den Fernhandel geprägt;
seit
1310 isteine Kupferhütte urkundlich belegtund seit 1976
archäologisch
gesichert. Seit 1414 Mitlehnsherren, übernahmen die Grafen
zu
Stolberg nach dem Aussterben der Wernigeröder Grafen Stadt und
Grafschaft
W. und nannten sich seitdem Grafen zu Stolberg und W. Ab 1449 stand W.
unter brandenburgischer Oberlehnsherrschaftundwurde seit 1714 immer
stärker
in den preußischen Staat integriert. Im Bauernkrieg 1525
führte
der W.er Bürger Wilhelm Wiardes dieaufständischen Bauern
gegen
die Klöster Himmelpforte (bei W.), Drübeck, lisenburg und
Wasserleben.
Der Reichtum des mittelalterlichen W. zeigt sich neben dem Rathaus an
zahlreichen
kunstvollen Bürgerhäusern (Gothisches Haus um 1480, Haus
Gadenstedt
um 1450 u. a.). Vom 16. bis 18, Jh. sank W. zur Ackerbürgerstadt
herab.
Am Ende des 18.Jh. entstanden Manufakturen der Gerberei, der
Papierverarbeitung,
der Tuch- und Leineweberei und der Olherstellung. 1845 hatte W. 5 262
Ew,
Mit der kapitalistischen Industrialisierung entstanden holz-, stein-
und
metallverarbeitende Betriebe, Ziegeleien, Farbenfabriken,
Zigarrenbetriebe,
Schokoladenfabriken und Likör- und Schnapsfabriken. Seit
1872
besteht Bahnverbindung nach Halberstadt, die 1884 nach lisenburg
weitergeführt
wurde. 1899 wurde die Harzquerbahn in Betrieb genommen.
SeitderJahrhundertwende,
besonders seit den zwanziger Jahren, gewinnt der Fremdenverkehr an
Bedeutung.
Stadtwappen: In Silber schwebend eine rote Burg mit gezinnter
Mauer, kleeblattförmigem Tor mit aufgezogenem Fallgatter und drei
Türnien, der mittlere zweifenstrig mit Spitzdach und Knauf, die
beiden
äußeren geinnt ohne Fenster; im Tor eine rote Forelle.
(aus : Lexikon der Städte und Wppane der DDR, VEB Verlag
Enzyklopädie
Leipzig 1979)